Sämtliche Texte stammen von Wikipedia, die Fotos sind aus dem Wildpark Brienz.
Rothirsch
(Cervidae)
Der Rothirsch ist eine der größeren Hirscharten, wobei es zwischen den Unterarten teilweise erhebliche Unterschiede bezüglich der Körpergröße gibt. Besonders kleinwüchsige Hirsche leben auf Sardinien und Korsika. Sie erreichen dort nur ein Gewicht bis zu 80 Kilogramm.Adulte Männchen sind in der Regel um 10 bis 15 Prozent größer und schwerer als ausgewachsene weibliche Rothirsche.
Erhebliche Größen- und Gewichtsunterschiede gibt es bereits innerhalb der in Mitteleuropa verbreiteten Unterarten. Bei männlichen Tieren schwankt hier die Kopf-Rumpf-Länge zwischen 180 und 210 Zentimeter. Im Harz, Reinhardswald und der Region Westfalen geschossene zehnjährige Hirsche wogen durchschnittlich zwischen 100 und 113 Kilogramm. Im Wallis dagegen wogen gleichaltrige Hirsche 148 Kilogramm und im Gebiet um Hohenbucko, Brandenburg geschossene Hirsche 168 Kilogramm.
Alpsteinbock
(Capra ibex)
Ein Alpensteinbock hat im Durchschnitt eine Kopfrumpflänge von 150 cm und eine Schulterhöhe von 90 cm. Geißen sind etwa 40 kg schwer, wohingegen Böcke über 100 kg wiegen können. Der Bock verfügt über ein imposantes, gebogenes Gehörn (bis zu 1 m Länge), während die Geiß nur kurze, kaum gebogene Hörner hat. Die Böcke besitzen einen Ziegenbart. Böcke haben im Sommer ein dunkelbraunes Fell; das Fell der Weibchen ist mehr rötlich oder goldbraun. Im Winter wird das Fell beider Geschlechter gräulich.
Gämse / Gemse
(Rupicapra rupicapra)
Ausgewachsene Gämsen haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 110 bis 130 Zentimetern, einen bis zu acht Zentimeter langen Schwanz, eine Widerristhöhe von 70 bis 85 Zentimetern und ein Gewicht von 25 bis 40 Kilogramm (Weibchen) bzw. 35 bis 50 Kilogramm (Männchen).
Gämsen verfügen über einen kräftigen, jedoch gedrungenen Körperbau. Der schlanke Hals trägt einen zur Schnauze hin stark verschmälerten, kurzen Kopf. Beide Geschlechter tragen Hörner, auch Krucken genannt. Diese werden bis zu 25 Zentimeter lang. Die Hörner werden im Gegensatz zu dem Geweih der Hirsche und des Rehwilds im Winter nicht abgeworfen. Die spitzen Ohren der Gämsen besitzen eine Länge von ca. einer halben Kopflänge.
Nr. 1 (Bockli Jahrgang 2002) hat bereits sicher Anschluss an ein Bockrudel im Hengli, Tannalp gefunden, Nr 2,3,5 und 6 sind unweit vom Auswilderungsort in einer stotzigen, bewaldeten Fluh zu Hause und Nr. 4 ist wohl noch „alleine“ unterwegs. Ausserdem wurde mit Nr. 7+8 noch ein Geiss-und Bockjahrtier im Gebiet Rothorn eingefangen und auf Tannalp ausgewildert.
Am 07.05.2024 konnten aus dem Wildpark Brienz drei Böcke und drei Geissen (alle zwischen 1 und 3 Jahre alt) in das Eidg. Jagdbann Bezirk ''Huetstock'' (Kt Obwalden) ausgewildert werden.
Die Auswilderung erfolgte ohne grosse Zwischenfälle.
Die Erfahrung zeigt, dass ausgewilderte Tiere ihren eigenen Weg gehen und einige Tage brauchen, bis sie das Gebiet kennen. Anschliessend werden sie sich im Rudel wieder finden!
weiter Info: Obwalden - Steinbockkolonie Huetstock-Gadmerfluh wird aufgefrischt (ow.ch)
Artikel Jungfrauzeitung: Steinbockkolonie Huetstock wird aufgefrischt
Nachwuchs auch bei den Murmeltieren. Mit etwas Geduld können einige junge Murmeltiere beobachtet werden.
Nach knapp einem Monat hat der Wildpark Brienz im Hirschgehege wieder Zuwachs bekommen. Am 29. Mai 2024 kam ein weibliches Hirschkalb zur Welt. Führsorglich wird es von der Hirschkuh Mutter geleckt. Nach ein paar Tagen kam dann ein zweites Hirschkalb diesmal ein Stierli zur Welt.
Hirschkalb bezeichnet ein Jungtier aus der Familie der Hirsche. Sein Lebensraum ist Europa und Asien, wo es sich fast ausschließlich in den Wäldern aufhält. Nach der Befruchtung wächst das Hirschkalb ca. 230 Tage in seiner Mutter heran, bevor es etwa Mitte Mai bis Anfang Juni abgesetzt wird. Es handelt sich fast immer um ein Einzelkind. Sein Gewicht beträgt zwischen sechs und vierzehn Kilogramm, je nach Alter des Muttertieres. Das Hirschkalb kann bereits nach wenigen Stunden stehen und hinter der Hirschkuh herlaufen. Nach dem Säugen bleibt das müde Jungtier zusammengerollt in seiner Mulde liegen, wenn sich die Mutter entfernt. Durch seine typische Jugendfärbung ist es bestens getarnt und verschmilzt regelrecht mit der Umgebung. Sobald das Hirschkalb Klagelaute von sich gibt oder die Hirschkuh seine Witterung verloren hat, kehrt sie umgehend zurück. Mutter und Kind schließen sich erst nach einigen Tagen, wenn das Kleine bestens zu Fuß ist, ihrem Kahlwildrudel wieder an. Das Jungtier wird mindestens sechs Monate gesäugt.
Nach einer Tragzeit von 5 bis 6 Monaten sind am Dienstag 30. April und am Mittwoch 01. Mai 2024 im Wildpark Brienz zwei Jungtiere (Kitze) zur Welt gekommen. Es sind beide ''Bocki'', wie man im Brienserdiisch so schön sagt.
Steinkitze können ab dem ersten Tag laufen und werden ein Jahr lang vom Muttertier gesäugt. Danach fressen Steinböcke unter anderem Gräser und Kräuter.
Mai 2024: Die Mäusezucht ist nun definitiv Geschichte im Wildpark Brienz. Grund dafür sind die strenger gewordenen Auflagen. Danke an alle für die über Jahre geleistete Arbeite in der Mäusezucht!